Die Abbotsford Canucks lösten ihr Ticket für das große Finale des Calder Cups durch einen 4:2-Sieg gegen die Texas Stars am Sonntagabend im Spiel 6 des Conference Finals.

Dank einer starken Leistung im letzten Drittel konnte das Team von Manny Malhotra zum ersten Mal in seiner Geschichte die Robert W. Clarke-Trophäe in Empfang nehmen.

Max Sasson war es, der das Spiel etwas mehr als acht Minuten vor Schluss drehte und den Siegtreffer zum 2:2 erzielte. Arshdeep Bains aus Surrey (British Columbia) glänzte ebenfalls vor heimischem Publikum: Er verkürzte den Rückstand am Ende des zweiten Drittels und besiegelte den Sieg in der letzten Spielminute, als er die Scheibe in ein verlassenes Netz beförderte. Sein Landsmann Jujhar Khaira hatte zwischenzeitlich schon zu Beginn des dritten Drittels den Gleichstand hergestellt.

Im letzten Drittel dominierten die Canucks das Geschehen: 17 Schüsse gegenüber nur vier der Stars und insgesamt 40:25 für das gesamte Spiel. Torhüter Artūrs Šilovs erzielte 23 Paraden, um seinen 12. Sieg in diesen Playoffs zu verbuchen. Auf Seiten der Texaner trafen Matěj Blümel und Harrison Scott - der sein allererstes Tor bei den Profis erzielte -, während Magnus Hellberg 36 von 39 auf ihn gerichteten Würfen abwehrte.

Mit diesem Erfolg ist Abbotsford die erste AHL-Filiale der Vancouver Canucks seit Utica im Jahr 2015, die das Finale des Calder Cups erreicht hat. In der regulären Saison hatte die Franchise den zweiten Platz in der Pacific Division belegt (44-24-2-2, 92 Punkte), bevor sie in einem makellosen Lauf nacheinander Tucson, Coachella Valley, Colorado und Texas ausschaltete.

Nun steht der Termin fest: Das Finale beginnt am Freitag gegen die Charlotte Checkers. Es geht um den prestigeträchtigen Calder Cup, die ultimative Auszeichnung der AHL.

Der 1990 gestiftete Robert W. Clarke-Pokal für die Meister der Western Conference ehrt den Mann, der fast drei Jahrzehnte lang Vorsitzender des Governorrats der American League war und 1956 die Rochester Americans gründete.