Swiss Ice Hockey unterstützt chinesische Eishockeyjunioren in Magglingen

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  • Gepostet von dam, am :

    11/10/2018

Seit September trainiert eine chinesische Eishockey-Auswahl in der Schweiz, um Entwicklungshilfe in Sachen Eishockey zu erhalten. Das Projekt wird in Zusammenarbeit von Swiss Ice Hockey und dem Bundesamt für Sport BASPO durchgeführt. Die Verantwortlichen orientierten die Medien heute an einer Pressekonferenz in Magglingen.

Die beiden chinesischen Juniorenmannschaften und ihre Betreuer wohnen und trainieren seit gut einem Monat in der Schweiz. Betreut wird die knapp 50-köpfige Gruppe in sportlicher Hinsicht von Spezialisten seitens Swiss Ice Hockey. SIHF organisiert die Trainings unter der Leitung von Head Coach Köbi Koelliker und dem Coach für Team 2, Alex Reinhard, in Zuchwil (SO). Für die Unterkunft und die Verpflegung ist das Bundesamt für Sport BASPO in Magglingen verantwortlich.

Swiss Ice Hockey sieht das «Projekt China» als Engagement für die Entwicklung der Sportart in einem Land, in dem Eishockey keine Tradition hat aber vom Schweizer Know-how profitieren möchte: «China hat aufgrund seiner Grösse ein riesiges Potential. Zudem ist der starke Wille spürbar, in den Eishockey-Sport zu investieren», sagte Swiss Ice Hockey-CEO, Florian Kohler, im Rahmen der heutigen Medieninformation.

Markus Graf, Director Development SIHF sagt: «Im Endeffekt geht es uns allen darum, das Eishockey weiterzubringen. Wenn Swiss Ice Hockey diesbezüglich einen Beitrag leisten können, ist das eine Win-Win-Situation. Es ist für alle Beteiligten ein spannendes Projekt. Zudem lernen wir über ihre Kultur die Tugenden wie Disziplin, Ehrgeiz und Motivation in einer neuen Art kennen.»

Walter Mengisen, der stellvertretende Direktor des BASPO, sieht im Eishockeyprojekt eine gute Möglichkeit, die bereits bestehenden Beziehungen Magglingens zur Universität Peking zu vertiefen. So wurden beispielsweise bereits neue, gemeinsame sportwissenschaftliche Projekte lanciert. Eine ehemalige chinesische Studentin der Eidgenössischen Hochschule für Sport in Magglingen betreut die 18 bis 20-jährigen Sportler, amtiert als Übersetzerin amtiert und trägt auf diese Weise zur Integration der Chinesen in den Magglinger Alltag bei. «Das Projekt ist auch ein spannender soziokultureller Austausch», sagt Mengisen.

Entstanden ist die Idee für dieses Sportförderprojekt im Zuge der Partnerschaft zwischen der Eidgenössischen Hochschule für Sport Magglingen EHSM und der Universität Peking. Letztes Jahr haben sich die Gespräche unter Einbezug von Swiss Ice Hockey konkretisiert. Die Kosten für den halbjährigen Aufenthalt trägt der chinesische Eishockeyverband.