Schweizer Meisterschaft: Ein Status Quo mit vier Ausländern zeichnet sich ab

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  • Gepostet von dam, am :

    09/11/2018

Wenige Tage vor einer Abstimmung, die unsere Meisterschaft wegweisend verändern könnte, liefert ZSC-Direktor Peter Zahner seine Sicht der Dinge.

In einem Interview mit der Berner Zeitung erinnert er zuerst daran, dass die Erhöhung der Anzahl Ausländer nur eine von rund zehn Ideen gewesen war, um die Explosion der Lohnkosten zu bremsen. Am Ende blieb nur die Erhöhung auf sechs Ausländer oder ein Salary Cap, der jedoch mit hiesigem Arbeitsrecht nicht kompatibel ist. 

 
Auch wenn er gegen die Erhöhung stimmen wird, denkt Zahner, dass dies eine gute Option sein könnte. Allerdings nur, wenn die Kosten der zwei zusätzlichen Ausländer tief bleiben würden. Es sei durchaus möglich, gute Ausländer für 120'000 Franken pro Saison zu finden, aber es würden sich sowieso nicht alle Vereine an die Regeln der Vernunft halten. Ausserdem würde der Agent eines Billig-Ausländers dessen Marktwert bei guten Leistungen gleich vervielfachen. 
 
Er liefert auch ein Bild über die Haltung der Vereine, das dem definitiven Abstimmungsresultat entsprechen dürfte: Bern, Davos, Lausanne und Servette sind für die Erhöhung, Lugano ist unentschlossen, während Ambri, Biel, Zug, Zürich, Gottéron, Rapperswil und Langnau dagegen stimmen werden.