Die Zusammenarbeit zwischen dem SC Bern und seinem Sportdirektor Patrik Bärtschi ist wieder einmal gescheitert.
Es ist nie einfach, sich im Haus des SC Bern zu entwickeln, wo Marc Lüthi immer noch allgegenwärtig ist und Martin Plüsch eine starke Basis hat.Dennoch gibt es einige Kritikpunkte an Patrik Bärtschi, der vor kurzem entlassen wurde.
Der Hauptvorwurf betrifft seine Führung des Teams, die als zu distanziert empfunden wird. Insbesondere wird ihm vorgeworfen, nicht nah genug an der Umkleidekabine gewesen zu sein. Sein "großer Coup" des letzten Jahres, die Ankunft von Austin Czarnik, ging schließlich nach hinten los, als der Spieler nach Lausanne abwanderte. Dasselbe gilt für Patrik Nemeth, der nach Freiburg wechselte. In beiden Fällen kamen die Gespräche über eine Vertragsverlängerung nie richtig in Gang, wie die betroffenen Spieler beklagten, die von einem Mangel an Willen und Reaktionsfähigkeit bei den Verhandlungen sprachen.
Ein weiteres heikles Thema war der Abgang von Dominik Kahun. Bärtschi gelang es nicht, die Spannungen zwischen dem deutschen Stürmer und seinem Trainer abzubauen, was seinen Abgang beschleunigte.
Auch die Situation bei den Torhütern spielte eine Rolle. Drei Torhüter stehen derzeit unter Vertrag (Adam Reideborn, Andri Henauer und Christof von Burg), und die Ankunft von Sandro Zurkirchen, die am Montag von der Berner Zeitung bestätigt wurde, macht die Hierarchie im Tor noch komplexer.
Schließlich muss noch ein siebter ausländischer Spieler gefunden werden, eine Aufgabe, die Martin Plüss gegenüber Watson bestätigte, dass sie noch im Gange ist.