Patrick Fischer gewinnt den Titel "Coach of the Year

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  • Gepostet von dam, am :

    06/01/2025
Photo: Keystone/Sports Awards

Der Trainer der Nationalmannschaft hat diesen Titel nach der Silbermedaille bei der letzten Weltmeisterschaft errungen.

Als der Vertrag von Eishockey-Nationaltrainer Patrick Fischer im Februar 2024 vorzeitig bis nach der Heim-Weltmeisterschaft 2026 verlängert wurde, stieß dies auf Unverständnis. Bei der Weltmeisterschaft im Mai trainierte er sein Team jedoch bis zur Silbermedaille und strafte damit seine Kritiker Lügen. Nun wurde er nach 2018 zum zweiten Mal zum Trainer des Jahres gewählt.

Bei der Suche nach einem neuen Nationaltrainer Ende 2015 war Patrick Fischer nicht die erste Wahl. Kevin Schläpfer hätte die Nachfolge des Kanadiers Glen Hanlon antreten sollen, der jedoch von seinem damaligen Arbeitgeber Biel nicht freigestellt wurde. Somit stand Patrick Fischer, der im Oktober in Lugano entlassen worden war, im Rampenlicht, was sich als Glücksfall für das Schweizer Eishockey herausstellte.

Als der heute 49-jährige ehemalige NHL-Stürmer kurz nach seinem Amtsantritt erklärte, dass die Schweiz eines Tages Weltmeister werden würde, nahm ihn niemand ernst. Diese Aussage erinnert jedoch perfekt daran, wer Patrick Fischer ist, der immer groß denkt. Er hat diese Mentalität auf die Nationalspieler übertragen, was sich in den Leistungen des Teams bei der Weltmeisterschaft widerspiegelt. Den Schweizern gelingt es nun regelmäßig, die besten Nationen zu dominieren.

Patrick Fischer hat seinen Weg auch nach Rückschlägen konsequent weiterverfolgt. Vor den letzten Weltmeisterschaften in Prag und Ostrava stand er unter enormem Druck, nachdem die Schweizer scheiterten bei den drei vorangegangenen Weltmeisterschaften dreimal als Favorit ins Viertelfinale eingezogen waren und vor dem Turnier eine Serie von 13 Niederlagen zu verzeichnen war. Dies änderte jedoch nichts an seiner Überzeugung.

Patrick Fischer ist immer auf der Suche nach neuen Optimierungsmöglichkeiten. Vor und während der Weltmeisterschaft in der Tschechischen Republik wurde intensiv daran gearbeitet, immer konzentriert zu bleiben, egal was passiert. Dafür holten sich die Verantwortlichen den Leistungscoach Stefan Schwitter ins Boot. Während der Weltmeisterschaft stieß auch der Hypnotherapeut Adrian Brüngger zu ihnen.

Diese Maßnahmen gipfelten in der zweiten Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften nach 2018, die unter der Leitung von Patrick Fischer gewonnen wurde. Dies ist ein Beweis dafür, was erreicht werden kann, wenn man auch in schwierigen Zeiten an seinen Prinzipien festhält.