Die Kluft zwischen der NHL und dem Internationalen Eishockeyverband (IIHF) vertieft sich weiter.
Laut dem TSN-Journalisten Darren Dreger erwägt die nordamerikanische Liga eine radikale Entscheidung bezüglich der Organisation ihres nächsten internationalen Großereignisses.
Seinen Informationen zufolge will die NHL die Weltmeisterschaft 2028 vorbereiten, ohne die IIHF in den Prozess einzubeziehen. Die Liga soll der Instanz mitgeteilt haben, dass sie direkt mit jedem nationalen Verband zusammenarbeiten wird, um die Veranstaltung aufzubauen.
Im Februar dieses Jahres hatte die NHL bereits das "4-Nationen"-Turnier zwischen Kanada, den USA, Schweden und Finnland ausschließlich mit NHL-Spielern organisiert. Dieser Versuch hatte ihren Willen bestätigt, den internationalen Kalender wieder in die Hand zu nehmen.
Die letzte Weltmeisterschaft fand 2016 statt, mit neuen Teams wie Team North America U23 oder Team Europe. Die NHL hat seitdem ihre Absicht bekundet, dieses Format in regelmäßigen Abständen wieder einzuführen.
Die IIHF lehnt das aktuelle Projekt jedoch strikt ab. Ihr Präsident Luc Tardif hatte sich bereits im Frühjahr gegen den Februar als Austragungsort ausgesprochen, da dies in direktem Konflikt mit den Weltmeisterschaften stehen würde, die jeweils im Mai stattfinden. Die IIHF war der Meinung, dass zwei so große Turniere im Abstand von wenigen Monaten ihr Hauptprodukt schwächen würden.
Trotz dieser Spannungen ist die Teilnahme von NHL-Spielern an den Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand-Cortina nicht in Frage gestellt. Die Liga hat bestätigt, dass sie eine Pause in ihrem Kalender einlegen wird, damit ihre Stars ihre Länder vertreten können.