Der 34-jährige österreichische Stürmer trainiert in diesem Sommer mit seinem 19-jährigen Landsmann Marco Kasper, der im letzten Jahr die erste Wahl der Red Wings war.

Das berichtet die Klein Zeitung, der Michael Raffl ein Interview gegeben hat, in dem er eine zwangsläufig negative Bilanz seiner ersten - sehr unvollständigen - Saison im Trikot von Lausanne zieht.

Er erklärte, dass er nach der Saison das Bedürfnis hatte, sich zu isolieren: "Ich brauchte Zeit für mich. Es war kein gutes Jahr, ich habe mich beim ersten Shift im ersten Spiel verletzt, dann wollte ich zu schnell zurück und hatte eine Entzündung. Das Schlimmste ist, dass du den Abstieg beobachten musst und nicht helfen kannst. Plötzlich befanden wir uns im Abstiegskampf".

Zu allem Überfluss gibt er zu, dass er die Saison mit starken Schmerzen beendet hat, und zu seiner Beinverletzung kam noch eine Schulterluxation hinzu. Diese Beschwerden haben ihn nicht weit von einer Depression entfernt, wie er erklärt: "Ich konnte nicht mehr an Eishockey denken".

Die Lausanner Fans können jedoch beruhigt sein, dass dies alles hinter ihm zu liegen scheint und er bereits morgen wieder zu seinem Team stoßen wird: "Ich freue mich auf das Jahr und einen hoffentlich normalen Saisonstart", und fügt hinzu, dass das Team sich gut verstärkt hat und er glänzen will, um an der nächsten Weltmeisterschaft teilzunehmen.

Nebenbei spart er nicht mit Lob für seinen Sparringspartner Marco Kasper: "Eigentlich lerne ich mehr von ihm als er von mir. Marco spielt wahnsinnig intelligent, er ist ein intelligenter Junge".