Ein voller Erfolg für die Partnerschaft zwischen Biel und Olten

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  • Gepostet von dam, am :

    14/08/2025

Während es in der letzten Saison einige Spannungen gegeben hatte, wurden die Dinge nun geklärt und alles scheint für beide Vereine in die richtige Richtung zu gehen.

Die Partnerschaft zwischen dem EHC Biel und dem EHC Olten, die für drei Spielzeiten unterzeichnet wurde und sich nun in ihrer zweiten Saison befindet, trägt weiterhin Früchte. Sie ist als echtes Sprungbrett für junge Bieler Talente konzipiert und ermöglicht ihnen, sich in der Swiss League auf höherem Niveau zu beweisen, bevor sie einen festen Platz in der National League anstreben. Gleichzeitig erhält Olten dadurch qualitativ starke Verstärkungen zu geringen Kosten.

Für Thomas Roost, Sportchef in Olten und Scout für Biel, ist diese Zusammenarbeit eine «Win-Win-Win-Situation», von der sowohl die Spieler als auch beide Clubs profitieren. Diese Einschätzung teilt auch Martin Steinegger, sein Bieler Pendant, der betont, dass die Swiss League die ideale Zwischenstation zwischen den höchsten Juniorenstufen und der National League sei, wo der Niveauunterschied beträchtlich ist. Beide äusserten sich dazu im Bieler Tagblatt.

Das wohl beste Beispiel ist Niklas Blessing. Der Verteidiger wurde letzte Saison nach Olten ausgeliehen, sammelte dort viel Eiszeit und konnte einen deutlichen Entwicklungsschritt machen. Nach seiner Rückkehr nach Biel im Verlauf der Saison eroberte er sich sofort einen Stammplatz in der National League. Ähnlich erfolgreich verlief der Weg von Stürmer Mark Sever: Mit 32 Punkten in 48 Swiss-League-Spielen will er nun den Durchbruch in der höchsten Liga schaffen, mit der Option, bei Bedarf vorübergehend nach Olten zurückzukehren, um weitere Erfahrung zu sammeln.

Natürlich verläuft nicht immer alles reibungslos. Gelegentliche Rückrufe von Spielern nach Biel während der Saison haben bei den Oltner Fans teils gemischte Reaktionen ausgelöst. Die Verantwortlichen betonen jedoch, dass solche Bewegungen niemals erfolgen, um einen Spieler auf die Bank zu setzen. Vielmehr gehe es darum, seine Entwicklung zu fördern und gezielt auf Bedürfnisse zu reagieren. Der Schlüssel liege laut Steinegger in Kommunikation und Flexibilität – zwei unverzichtbaren Eigenschaften in einem Sport, in dem sich durch Verletzungen oder Terminverschiebungen jederzeit alles ändern kann.

In der vergangenen Saison bestritten nicht weniger als elf junge Bieler insgesamt 286 Partien für Olten und brachten so wertvolle Kaderbreite, ohne das Budget der ersten Mannschaft erheblich zu belasten. Für diese Spielzeit sind Akteure wie Joel Kurt, Jonathan Moser oder Guillaume Kaser bereits fest in den Oltner Plänen eingeplant, während auch Spieler wie Jamie Villard und Livio Christen Eiszeit erhalten werden.